Das Ego macht uns ständig Probleme, da sind sich viele Philosophen und alle Stoiker einig. In diesem Podcast erfährst Du, wie ich persönlich mit diesem Ärgernis umgehe. Dazu habe ich fünf einfache Schritte entwickelt, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen.
Unterschied das Ego und das Ich
Aus praktischen Gründen unterscheide ich das Ego und das Ich – auch wenn das rein sprachlich natürlich keinen Sinn macht. Ich definiere das Ich ganz unwissenschaftlich als das „wahre Ich“, der Kern deines Selbst und das Ego, als die Summe der (unangenehmen) Angewohnheiten, die dir im Wege stehen. Darunter fallen solche Gefühlsregungen wie Eitelkeit, Geltungssucht, aber auch Angst und vieles mehr.
Um möglichst einfach den besten Erfolg zu erzielen, müssen wir beide Ebenen unseres Selbst deutlich unterscheiden und sie wie die Schichten unserer Kleidung ansehen.
Ist das Ego dein Feind?
Einige moderne Stoiker, zum Beispiel der bekannte Ryan Holiday, sprechen gerne von „Ego is the enemy“, dem Ego als „Feind“. Das ist zwar hübsch zugespitzt, aber wenig zielführend. Nicht alle Regungen unseres Egos sind negativ oder hindern uns. Manche sind hilfreich, weil sie uns auf Dinge oder Situationen aufmerksam machen, die nach Veränderung verlangen oder vor denen wir uns in Acht nehmen müssen. Allerdings sollten wir die Funktion unseres Egos auch wirklich darauf beschränken und zügig zur stoischen Ratio übergehen.
Spaß muss sein
Bei aller Liebe zu Selbstverbesserung und meinem Respekt vor deiner Motivation und deinem Willen, mehr aus dir zu machen: Die Arbeit an und mit deinem Ego kann übrigens durchaus auch Spaß machen, wie genau, erkläre ich im Podcast. Das sollte sie auch, denn wir versuchen, alles über Willenskraft und Disziplin zu erreichen und den Spaß an der Sache vernachlässigen, werden wir auf Dauer keinen Erfolg haben. Bleib stoisch!
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