Eitelkeit als Motivation
Unsere Eitelkeit ist eigentlich eine negative Eigenschaft, kann aber für viele Menschen auch eine große Motivation sein, Dinge überhaupt anzufangen. Sie verspricht eine emotionale Belohnung, die eitle Menschen erstaunlich stark antreiben kann. Der Applaus des Publikums, das Lob der Vorgesetzten, gute Noten im Studium, der Dank bei sozialer Arbeit – kaum etwas erfeut unser Ego so sehr, wie die Befriedigung dieses Triebes. Wir suchen also nach Lob und Applaus, der eine mehr, der andere weniger. Ist diese Suche nach Belohnung für unser Ego vielleicht auch der Grund, warum schwachsinnige Video- und Podcasttitel (wie dieser) funktionieren? Macht uns unsere Eitelkeit gierig?
Indirekte Belohnungen
Besonders Materielles kann indirekt unsere Eitelkeit befriedigen. Der teure neue Wagen, der beeindruckende Jobtitel, der Umzug in eine größere Wohnung – materielle Errungenschaften garantieren uns in der modernen Welt (war es früher anders?) auf die einfachste Art und Weise den Applaus und die Anerkennung unserer Mitmenschen.
Eitelkeit als innere Durchhalteparole
Vielleicht haben wir etwas, zum Beispiel eine soziale Arbeit, aus einer ganz anderen Motivation heraus angefangen. Applaus macht uns jedoch schnell süchtig und die Entscheidung, bei einer Sache zu bleiben, kann genau damit zusammenhängen. Auch anderen zu helfen kann so betrachtet, durchaus egoistisch sein.
Ab wann tritt die vielleicht anfangs wirklich ehrliche und ernsthafte Motivation, etwas ändern zu wollen, in den Hintergrund und unser Ego übernimmt wieder das Steuer? Ab wann ist Eitelkeit die Hauptmotivation mit unserer Arbeit fortzufahren?
Die Frage nach der Eitelkeit in den Alltag einbauen
Uns in unserem täglichen Leben immer wieder zu fragen, ob Eitelkeit bei unseren Entscheidungen eine Rolle, wie groß auch immer, spielt, kann uns auf Dauer helfen, glücklicher zu werden.
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