Romantik passt nicht zu Stoizismus
Romantik war nicht nur eine bedeutende Kulturepoche, sie prägt – besonders die Deutschen – auch heute noch besonders stark. Romantische Ideen stehen in starkem Gegensatz zu stoischen. Wir leben in einer durch und durch romantischen Gesellschaft, nicht etwa in einer stoischen. Allzuoft wird der Gegensatz zwischen den beiden Geisteshaltungen vereinfacht so dargestellt, als gine es um einen Kampf von Emotion gegen Vernunft. Da dieses Bild ausschließlich von Romantikern geprügt wurde, sollten wir uns über die negativen Assoziationen, die viele Menschen heute der Vernunft gegenüber hegen, nicht allzusehr wundern. Aus romantischer Sicht stehen die Stoiker natürlich für kalte und abzulehnende Vernunft und wurden und werden (von den Romantikern) als gefühllos dargestellt. Dies ist natürlich reiner Humbug.
Romantik war eine tolle Epoche, führt aber zu Problemen
Die Romantik als Kulturepoche hat bedeutende Werke geschaffen, die Romantik als Abschnitt unserer eigenen Entwicklung hingegen wird allzuoft immer weiter nach hinten verlängert, was das reife Erwachsenwerden verhindert. Die Ideale der Romantik stehen persönlichem Wachstum meist entgegen und nur persönliches Wachstum kann uns glücklich machen.
Viele Menschen, die den Stoizismus interessant finden, fürchten sich mittleriwele – nach Ewigkeiten der Gehrinwäsche durch Romantiker und deren Fans in Kulturbetrieb und Medien – davor, als Stoiker ihre Gefühle (oder deren aufregende Qualität) zu verlieren. Dieser Podcast erklärt, warum dies Blödsinn ist.
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Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.