Amor Fati – wirksames stoisches Grundprinzip
Amor Fati ist eines der wichtigsten stoischen Prinzipien überhaupt. Es meint den Versuch, das eigene Schicksal nicht nur bloß zu akzeptieren, was ja schon schwer genug ist, sondern wirklich zu lieben. „Lieben“ meint hier eben deutlich mehr als bloße Akzeptanz, dessen, was ist. Wir sehen schnell, dies ist ein anspruchsvolles Ziel und wahrscheinlich nicht für alle zu erreichen. Aber schon eine kleine Prise Amor Fati kann uns schnell helfen, glücklicher und zufriedener zu werden.
Außerdem: Welche Vorteile haben wir davon, wenn wir uns unserer eigenen Sterblichkeit bewusst werden? Ja, das ist erneut das stoische Thema Memento Mori, aber der Tod hängt halt unauflösbar mit dem Leben zusammen.
Amor Fati: kein ursprünglich stoischer Gedanke
Das Leben lieben zu lernen, so wie es ist, ist keine Erfindung der antiken Stoiker. Kluge Geister aller Epochen haben sich mit diesem Thema intensiv beschäftigt, von den alten Griechen über Nietzsche bis hin zu Viktor Frankl. Die Beschäftigung mit Leben und Tod und die Suche nach dem Glück sind Wesenskern jeder Philosophie und hat sich jahrhundertelang bei vielen klugen Menschen bewährt. Wenden wir dieses Prinzip richtig an, kann es auch uns gelingen, vermeintlich Negatives in etwas Positives umzuwandeln. Sogar Schicksalschläge lassen sich für den ein oder anderen, das schließt die Damen mit ein, „reframen“ und von etwas zunächst als schädlich empfundenem zu etwas, das uns begeistert und antreibt umdefinieren. Hierbei handelt es sich nicht um bloße Wortspielchen, sondern um echte gedankliche Auseinandersetzung.
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Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.