Popper und das induktive Denken
Popper hat klar formuliert, was seit Ewigkeiten in unserem Denken falsch läuft. Obwohl er selbst sich auf wissenschaftliches Denken bezieht, würde ich behaupten, diese induktive Art „zu denken“ ist in allen Lebensbereichen verwurzelt ist. Wie sieht dieses Denken aus? Es besteht aus vier Schritten:
- Beobachtungen (der Natur, der Mitmenschen, in einem Experiment …)
- Formulieren einer These aufgrund dieser Beobachtungen
- Weitere Beobachtungen zur Überprüfung dieser These
- „Bestätigen“ oder widerlegen der These
Klingt gut, auf dern ersten Blick auch logisch, ist aber komplett falsch, bis auf vielleicht banalste Ausnahmen.
Falsches Denken ist aber mit Sicherheit kein stoisches Denken, daher müsst ihr dieses Problem verstehen – und dabei noch etwas über euch selbst lernen, nämlich, mit welchen Grundannahmen ihr eveentuell durch Leben lauft. Popper sei Dank!
Hier gibt es einen deutschsprachigen Wikipedia-Artikel um induktiven Problem, den ich aber selbst nicht gelesen habe, dessen Bewerung also bei euch hängenbleibt
https://de.wikipedia.org/wiki/Induktionsproblem
Hörerfragen
Im zweiten Teil des Podcast widme ich mich einigen der aufgelaufenen Hörerfragen, u. a. zu Homöopathie, Marcus Aurelius, dem „Shiny object syndrom“ und vielem mehr.
Habt Spaß und bleibt stoisch!
Falls euch meine Arbeit gefällt, könnte ihr mich unterstützen: https://derwildestoiker.de/support/