Trichotomie der Kontrolle
Vielleicht ist dir der Begriff der Trichotomie der Kontrolle bei deinen stoischen Studien oder einer Internetrecherche auch schon einmal begegnet. Er ist – offensichtlich – eine Abwandlung der bekannten „Dichotomie der Kontrolle“. Was meint er genau? Warum unterscheiden manche moderne Stoiker hier zur Dichotomie der Kontrolle (ich aber nicht)? Braucht es wirklich einen neuen Fachbegriff oder handelt es sich einfach um cleveres Marketing einiger weniger Stoiker?
Trichotomie oder Dichotomie?
Die Dichotomie der Kontrolle ist das Grundhandwerkzeugs aller Stoikerinnen und Stoiker. Einfach gesagt besagt sie, dass wir manche Dinge unter Kontrolle haben, und andere Dinge eben nicht. Aber auch bei den Dingen, die wir eigentlich nicht kntrollieren können, haben wir natürlich manchmal trotzdem einen gewissen Einfluss, wir haben also sozusagen eine teilweise Kontrolle. Hieraus könnte man nun eine Trichotomie ableiten. Muss man aber nicht, tue ich persönlich auch nicht und warum nicht, erkläre ich dir genauer im Podcast.
Eine Frage der Perspektive
Ob wir nun von einer Dichotomie oder einer Trichotomie sprechen, ist vor allem eine Frage der Perspektive. Wie nah sind wir wirklich am Thema dran? Haben wir ein Problem tatsächlich durchdrungen oder kratzen wir noch an der Oberfläche?
Die Trichotmie ist wohl nur Marketing
Einen neuen Begriff in jahrtausendealte Fachdiskussionen einzuführen, macht eigentlich nur Sinn, wenn man auch etwas Neues entdeckt oder beizutragen hat. Dies scheint – jedenfalls mit persönlich – hier einfach nicht der Fall zu sein. Selbst die antiken Stoiker, hatten eine realistische Sicht auf die Dinge und bezieht man die stoische Indifferentenlehre (Binnenlink) mit ein, wird schnell klar, dass wir am stoischen System an sich nichts ändern müssen. Glück gehabt.
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